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Die Texte. |
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Zu jedem Hörbuch erhalten Sie ein hochwertiges Textheft mit ergänzenden Informationen, Hintergrund-Berichten und Fotos. Freuen Sie sich auf Schienengeschichten zum Lesen.
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Ausgabe 12: Oberbayern, Ostbayern, Franken
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1. Ehrgeiziges Projekt Wendelsteinbahn
Unter härtesten Bedingungen haben 800 Männer dem Berg die Bahntrasse abgerungen – mit Hammer, Meißel, Schaufel, Schubkarre und 35.000 Kilo Schwarzpulver. Hier gibt es die Zahlen und Bilder dazu.
2. Eisenbahner mit Leidenschaft
Wenn ein Lokführer die Gleise nach einem Sturm wieder frei räumt oder eine Schaffnerin einen verlorenen Verlobungsring wieder beschafft – dann sind das Kandidaten für den Titel „Eisenbahner mit Herz“.
3. Im Hotelzug durch die Nacht: mit dem CityNightLine nach München
Punkt 21.34 Uhr pfeift der Schaffner. Die Türen schließen sich. Der Zug gleitet aus der Bahnhofshalle in die blaue Nacht ...
4. „Gute, frische und unverfälschte Speisen“: Bedingungen für Baukantinen bei Staatsbahnen
Suppe, Warmbier und Kaffee standen auf dem Speiseplan der Bauarbeiter an den Bahnstrecken im 19. Jahrhundert. Und auch für Spucknäpfe hatten die Wirte der Kantinen gemäß Verordnung zu sorgen.
5. Container-Züge nach China: schnelle Fracht durch Kontinente
Von Wackersdorf in der Oberpfalz bringen die Güterwaggons ihre Fracht bis ins Reich der Mitte. Die Fahrt führt durch Polen, Weißrussland und Russland.
6. Geschichte auf Schienen: das bayerische Eisenbahn-Museum in Nördlingen
200 Fahrzeuge aus 180 Jahren bayerischer Eisenbahn-Geschichte zeigt das Museum. Wer selbst zum Erhalt beitragen will, kann das in den Werkstätten tun.
7. Pünktlich wie die Eisenbahn
„Die Betriebsbeamten sind verpflichtet, für die sichere und pünktliche Durchführung des Eisenbahnbetriebs zu sorgen. Sie haben, soweit erforderlich, eine richtigzeigende Uhr zu tragen.“ (aus: Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung)
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Ausgabe 11: Nord- und Mittelhessen, Rheinland-Pfalz, Saarland
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1. Liegewagen-Träume und InterRail-Fahrkarten: aus dem Leben junger Eisenbahn-Fahrer
Im Auto lautet die Frage der Kinder auf dem Rücksitz meist nach den ersten fünfzig Metern „Sind wir bald daaa?“ Ganz anders im Zug. Da vergnügen sich die lieben Kleinen selbst oder unterhalten (wahlweise: terrorisieren) die Mitreisenden.
2. Vom Main an die Seine: eine Zeitreise im Express-Zug nach Paris
1876 startet die Schlafwagen-Gesellschaft Compagnie Internationale des Wagons-Lits ihre Schlafwagen-Verbindung auf der rund 520 Kilometer langen Strecke zwischen Frankfurt und Paris. Seitdem hat sich viel getan.
3. Unterwegs zwischen Kassel, Brilon, Marburg und Erndtebrück: die Kurhessenbahn in Zahlen
Jeden Tag sind in den Zügen der Kurhessenbahn rund sechstausend Passagiere unterwegs. Die 175 Mitarbeiter der Bahn-Tochter befördern sie durch Kurhessen und darüber hinaus.
4. Über Stadtgrenzen und Staatsgrenzen: die Saarbahn
Moderne elektrische Stadtbahnen surren heute leise durch Saarbrücken. Kaum vorstellbar, wie dramatisch sich das Bild seit der Zeit der Dampf-Straßenbahnen Ende des 19. Jahrhunderts gewandelt hat.
5. Loksimulator: konzentriertes Training
Die vierhundert Fahrgäste in einem vollbesetzten ICE wären sicherlich wenig erbaut darüber, wenn der Lokführer bei Tempo 250 eine Vollbremsung üben würde. Das geht am Simulator dann doch komfortabler.
6. Nicht von Pappe: wie die Fahrkarten immer größer wurden
30 mal 57 Millimeter groß. Einen Millimeter dick. Ein Gramm schwer. Das reichte aus für eine Fahrkarte. 150 Eisenbahnjahre lang. Doch dann begannen die Fahrkarten zu wachsen.
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Ausgabe 10: Ruhrgebiet, Rheinland, Westfalen
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1. Viele Leute, viele Züge: schneller Regionalverkehr in Nordrhein-Westfalen
Viele Leute brauchen viele Züge. Fast 18 Millionen Menschen leben in Nordrhein-Westfalen, so viele wie in keinem anderen Bundesland. Und in keinem anderen Bundesland gibt es ein so dichtes Netz an schnellen Regionalzügen.
2. Unterwegs in leuchtendem Orange: wie die Bocholter Eisenbahn entstand
Was macht man, wenn eine Eisenbahnstrecke stillgelegt werden soll? Man versucht, sie zu retten. Das haben ein gutes Dutzend Eisenbahn-Begeisterte Mitte der 1980er Jahre im westfälischen Bocholt getan.
3. Dicke Wälzer mit vielen Zahlen: Kursbücher in Deutschland
Nach 163 Jahren war Schluss. Im Dezember 2008 druckte die Deutsche Bahn zum letzten Mal ein Kursbuch mit allen Zügen der Republik. Das erste gab es 1845, damals freilich viel dünner und mit sperrigem Namen.
4. Durch den Teutoburger Wald und darüber hinaus: die Westfalenbahn in Zahlen
Auf einem Streckennetz von rund 300 Kilometern fahren die Züge der Westfalenbahn. Drei neue Linien Richtung Norden und Osten kommen ab 2015 dazu.
5. Druckluft, Strom und Diesel: was Grubenloks antreibt
Grubenloks waren die Arbeitstiere unter Tage. Die Bergleute beförderten mit ihnen Kohle und Erze und Salze. Beim Antrieb wiesen viele der Loks Besonderheiten auf.
6. Harte Fakten zur Weiche: ein kleiner geschichtlicher Überblick
1776 hat der britische Gruben-Manager John Curr die Weiche erfunden. 2007 raste der französische TGV-Zug mit Tempo 560 über eine Weiche. Dazwischen liegen über 200 spannende Jahre.
7. Zwischen Nordsee und Donau: der Ostende-Wien-Orient-Express
Vier Züge mit dem Namen Orient-Express gab es zu den Glanzzeiten der Eisenbahn. Einer von ihnen, der Ostende-Wien-Orient-Express, fuhr ab 1. Juni 1894 drei Mal in der Woche, immer mittwochs, freitags und sonntags, jahrelang durch Aachen.
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Ausgabe 9: Sachsen, Sachsen-Anhalt, Süd- und Ostthüringen
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1. Schienen nur bis Schierke: der Brocken war zu DDR-Zeiten Sperrgebiet
In Schierke war Schluss. Zu DDR-Zeiten fuhren die Züge der Schmalspurbahnen im Harz nur bis zu dem 685 Meter hoch gelegenen Bahnhof. Die Strecke zum Brocken war gesperrt: Grenzgebiet.
2. Bahn durch Ųeiche, bevölkerte Landstriche": die Linie von Leipzig über Döbeln nach Meißen
So ändern sich die Zeiten. In den vergangenen zwanzig Jahren drohte der Bahnstrecke zwischen den sächsischen Städten Döbeln, Nossen und Meißen gleich mehrfach das Łus". Ganz anders bei Bau und Eröffnung der Strecke Ťurch reiche, bevölkerte Landstriche".
3. V 60: die DR-Rangierlok in Zahlen
Die vierachsige, dieselhydraulische Lok war das Arbeitstier der Reichsbahn der DDR. Von den frühen sechziger bis in die achtziger Jahre hinein wurden hunderte davon gebaut. Jede vierte ging in den Export.
4. Kreisverkehr: die Geschichte der Naumburger Straßenbahn
ŗilde Zicke" heißt sie manchmal im Volksmund. Die Naumburger Straßenbahn hat mit 2,5 Kilometern das kleinste Streckennetz in ganz Deutschland. Seit 1892 dreht sie unverdrossen ihre Runden.
5. Büffeln für neue Gleise
Langsam schiebt sich der Büffel durch die Ebene. Das Ungetüm schnaubt. Seine Metallhufe schieben den Schotter am Bahndamm zur Seite. Der Büffel: das ist ein Gleisbauzug. Der gelbe Gigant ist unterwegs auf der ICE-Trasse zwischen Berlin und Hannover, im Norden von Sachsen-Anhalt.
6. Spieglein, Spieglein, an der Wand: Bahnhöfe des Jahres in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen
Nur zwei von sechstausend Bahnhöfen in Deutschland bekommen jedes Jahr die begehrte Auszeichnung łahnhof des Jahres". In letzter Zeit haben die Bahnhöfe in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen aufgeholt.
7. Fremde im Zug
Zum Beispiel die fremde Frau, die nach einer Weile von ihrer Krebserkrankung erzählt. Die ich vorher nie gesehen habe, und wahrscheinlich nie mehr in meinem Leben sehen werde. Im Zug-Abteil kreuzen sich unsere Wege für ein paar Stunden. Wir sind ein Stück weit zusammen auf Gleisen unterwegs.
8. Züge von Deutschland nach Deutschland: vom Transit auf Schienen
Ōos, nehmen Sie den Film aus der Kamera!" Widerspruch ist zwecklos. Der Volkspolizist am Bahnsteig lässt nicht mit sich diskutieren und verschwindet erst, als der Film aus der Kamera ist. Belichtet. Und damit wertlos.
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Ausgabe 8: Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern
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1. Die lange Fahrt zur Küste: Eisenbahn-Urlaub zu DDR-Zeiten
Viele zelteten. Wer zu DDR-Zeiten an der Ostsee Urlaub machte, verbrachte seine Zeit oft auf dem Campingplatz in der Nähe des Strands. Und bis in die 1970er Jahre hinein reiste der durchschnittliche DDR-Urlauber mit dem Zug in die schönsten Wochen des Jahres.
2. Vom holpernden Rumpeln zum sanften Gleiten
Schon in der Antike gab es erste Vorläufer von Gleisen und Schienen. Es waren Spurrillen aus Stein. Bis zu den Hochgeschwindigkeits-Trassen heute hat sich freilich viel getan.
3. Räderwerk der Vernichtung
Es war der 18. Oktober 1943. An diesem Tag begann die Deportation jüdischer Einwohner von Berlin. Sie wurden vom Bahnhof Grunewald aus in die Ghettos in Osteuropa gebracht. Nach Warschau und Riga. Später in die Todeslager.
4. Baumeister des Berliner Untergrunds: der Architekt Alfred Grenander
Der junge Student Alfred Grenander aus Schweden kam zur richtigen Zeit nach Berlin. Als die Stadt um die vorletzte Jahrhundertwende zur Metropole wuchs, ließen die Verantwortlichen das U-Bahn-Netz ausbauen. Grenander designte dafür Kassenhäuschen und Waggons und entwarf schließlich auch Dutzende komplette U-Bahn-Stationen. Mit Hilfe von Farben schuf er wohl als erster ein Leitsystem durch den Untergrund.
5. Durch Mecklenburg, Brandenburg, Berlin und Sachsen …
… rollen die Züge der Ostdeutschen Eisenbahn ODEG. Insgesamt sind bisher 35 Triebwagen vom Typ RS1 unterwegs, dazu kommen noch einmal etliche vom Typ Desiro. Sie legen zusammen über 7,2 Millionen Kilometer im Jahr zurück.
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Ausgabe 7: Baden und Württemberg
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1. Baudenkmal der Moderne
Bund, Land und Bahn haben grünes Licht für die Verlegung des Stuttgarter Hauptbahnhofs unter die Erde gegeben. Hier sind die Daten und Fakten zum „alten“ Hauptbahnhof nachzulesen.
2. „Eine der schönsten Bahnanlagen Deutschlands“
Karl Baedecker gilt als Klassiker unter den Autoren von Reiseführern. Er war vor über einhundert Jahren auch unterwegs auf der Schwarzwaldbahn und voll des Lobs über die Strecke.
3. Rennstrecke durchs Rheintal
Mit 1.000 Schaufeln, 300 Hauen, 300 Pickel, 500 Schubkarren und 50 zweirädrigen Handkarren begann der Bau der ersten Bahnlinie in Baden. Sie führte von Mannheim nach Karlsruhe, Offenburg, Freiburg und Basel. Zurzeit wird die Trasse mit modernster Technik ausgebaut.
4. Meckenbeuren, Durlesbach
Das Lied von der „Schwäbischen Eisenbahn“ entstand nur kurz nach der Eröffnung der Württembergischen Hauptbahn über die Schwäbische Alb.
5. Von der Vorort-Bahn zum Vorzeige-Projekt
Das „Karlsruher Modell“ gilt inzwischen vielerorts als wegweisend für guten regionalen Zugverkehr. Die Anfänge gehen zurück auf eine Vorortbahn aus der Kaiserzeit.
6. Aus dem Staatsvertrag zwischen der Großherzoglich Badischen und der Königlich Württembergischen Regierung …
… über die Herstellung einer Eisenbahn von Jaxtfeld über Möckmühl und Sennfeld nach Osterburken 1865
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Ausgabe 6: Hamburg, Bremen, Niedersachsen |
1. Das kleine Rangier-ABC: vom Ablaufberg zum Zurechtladegleis
Sie halten Harfe für ein Musikinstrument und Kuppeln für die Tätigkeit einer Partnervermittlung? Bei der Eisenbahn haben so manche Worte eine etwas andere Bedeutung. Hier werden sie erklärt.
2. Schwellen, die die Welt bedeuten: Züge und Theater
Seit es Eisenbahnen gibt, haben sie Theaterleute fasziniert. Immer wieder inspirierten sie zu Stücken über und um und in Zügen. Ganz egal, ob die Schauspieler im Zug unterwegs sind, die Zuschauer mit der Bahn zum Theater fahren oder der Zug gleich selbst zur Bühne wird.
3. Bahnstrom in Zahlen
Ob es um den Stromverbrauch eines ICE geht oder wie der Bahnstrom erzeugt wird: hier steht es.
4. Eine kurze Geschichte des Metronoms
Der Metronom ist ein ganz junger Zug in der langen Geschichte der Eisenbahn. Es gibt ihn erst seit ein paar Jahren. Lesen Sie, wer hinter der Bahngesellschaft steht und seit wann er auf welcher Strecke fährt.
5. Von der „Wundersehnsucht reifer Männer“
Es war ein ungewöhnlicher Vorschlag, zumal Ende der fünfziger Jahre des vorigen Jahrhunderts, also mitten in der Wirtschaftswunderzeit. Professor Walter Hävernick, Volkskundler an der Universität Hamburg, schlug damals eine Bresche für die Eisenbahn. Er machte den für seine Zeit unerhörten Vorschlag, eine Museumsbahn einzurichten.
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Ausgabe 5: Bayerisch-Schwaben |
1. Zukunftsprojekt Schiene: die Staudenbahn von Gessertshausen nach Markt Wald
Blumenpflücken während der Fahrt ist selbstverständlich verboten. Doch ein wenig erinnert die Fahrt im sonntäglichen Zug auf der Staudenbahn von Augsburg über Gessertshausen nach Markt Wald an die gute alte Zeit, als die Züge noch langsamer fuhren und das Leben überhaupt gemütlicher war.
2. Tiefergelegt für neue Höhenflüge: der Bahnhof Neu-Ulm 21
Nicht nur Autos können tiefergelegt werden. Das geht sogar bei ganzen Bahnstrecken. Ein Beispiel dafür ist „Neu-Ulm 21“. Im Stadtgebiet von Neu-Ulm verschwanden 16 Gleise, die vier verbliebenen liegen heute acht Meter tiefer als bisher.
3. Feinschmecker am Zug: der Blue Star Train in Augsburg
Auch bei Eisenbahnen gibt es eine Ess-Klasse. Gutes Speisen und Reisen im Zug gehören seit jeher zusammen. Jürgen Drexler verfolgt mit seinem Blue Star Train in Augsburg genau dieses Ziel. Der Blue Star Train steht seit fünfzig Jahren auf der Schiene, zuerst als TransEuropExpress TEE, inzwischen als edles Restaurant in Augsburg.
4. Service großgeschrieben: mit dem Alex-Express durchs Allgäu
Hier kommt Alex. Alex steht für Allgäu-Express. Er fährt seit Dezember 2003 zwischen München und Oberstdorf, und zwar über Kaufering, Buchloe, Kaufbeuren und Kempten im Allgäu. Der Alex ersetzt das letzte Teilstück der früheren InterRegio-Linie von Dresden über Hof und Regensburg nach München und Oberstdorf.
5. Lauter Fensterplätze: der “Gläserne Zug”
Siebzig Sitze und jeder einzelne ist ein Fensterplatz. Der Triebwagen mit der Baureihenbezeichnung 491 ist vor allem für Ausflugsfahrten auf Gleisen konzipiert worden. Die großzügige Verglasung ermöglichte gute Rundumsicht für alle Fahrgäste. Seit seinem Unfall steht der Gläserne Zug in Augsburg.
6. Innovation aufs Gleis: die Augsburger Localbahn
Innovationen sind der rote Faden in der Geschichte der Augsburger Localbahn. Seit rund 120 Jahren gibt es sie jetzt schon, und immer wieder waren es Neuerungen im Bahnbetrieb, die hier zuerst umgesetzt wurden wie ein Blick in die Geschichte zeigt.
7. Der Wohlfühlzug: zur Geschichte des InterRegio
Ein Hubschrauber zog an einem Seil eine riesige Plane nach oben. Darunter kam in den Fernseh-Werbespots ein blauer Zug zum Vorschein: der neue InterRegio. Es war ein Zug, wie er bis dahin noch nie auf deutschen Gleisen unterwegs war.
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Ausgabe 4: Schleswig-Holstein - der Norden |
Zwischen Rapsfeldern und blauem Horizont: die Marschbahn von Hamburg nach Westerland
Zwanzig Windräder drehen sich am Horizont, der groß ist im Norden. Der Zug rauscht durchs flache Land. Die Kühe grasen weiter. Sie lassen sich nicht aus der Ruhe bringen. Weder durch den Zug der Nord-Ostsee-Bahn (NOB) von Hamburg nach Westerland auf Sylt, noch durch den Regen, der aus den dunklen Wolken tropft und an den Fensterscheiben der Waggons entlang rinnt.
Bahntradition im hohen Norden: die Strecke von Niebüll nach Dagebüll
Die Strecke ist beschaulich. Dreizehn Kilometer Gleis führen von Niebüll nach Dagebüll, ganz im Nordwesten von Schleswig-Holstein. Auf den Gleisen fahren die Züge der Norddeutschen Eisenbahngesellschaft, der NEG. Sie rollen durch blühende Rapsfelder und saftig grüne Wiesen und bringen die Reisenden bis zum Meer.
Der Lübecker Hauptbahnhof in Zahlen / Der Kieler Hauptbahnhof in Zahlen
Die beiden größten Bahnhöfe in Schleswig-Holstein sind einer Schönheitskur unterzogen worden. Beide entstanden um die vorletzte Jahrhundertwende. Kiel erstrahlt inzwischen wieder in neuem Glanz, Lübeck soll bald folgen.
Die gute Idee des badischen Freiherrn: Draisinen revolutionieren die Fortbewegeung
Egal ob zur Streckenkontrolle oder zum Transport von Werkzeugen für Arbeiter am Bahnbau: Draisinen waren für solche Zwecke ideale Fahrzeuge. Die Fahrzeuge gehen zurück auf eine Idee des badischen Forstmeisters Karl Friedrich Drais aus dem Jahr 1817.
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Ausgabe 3: Nord- und Mittelthüringen |
Täglich über achthundert Mal am Zug: der Verkehrsbetrieb Thüringen der DB Regio
Im Regionalverkehr der Deutschen Bahn in Thüringen kommt die wohl modernste Triebwagenflotte Deutschlands zum Zug. Tag für Tag sind über achthundert Nahverkehrs-Züge mit dem DB-Emblem zwischen Thüringer Wald und Südharz unterwegs. Das sind rund drei Viertel aller Nahverkehrszüge in Thüringen. Die anderen werden von Privatbahnen betrieben, zum Beispiel der Erfurter Bahn, der SüdThüringenBahn, der Vogtlandbahn oder der Harzer Schmalspurbahn.
Betagte Dame mit viel Kraft: die Dampflok 94 249
Die Lok mit der Nummer 94 249 ist 1908 in Wildau gebaut worden, hatte die Fabrik-Nummer 4106 und kam zunächst nach Stettin. Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs versah sie im schlesischen Kohlerevier bei der Reichsbahndirektion Breslau ihren Dienst. Auf abenteuerlichen Umwegen kam sie nach dann in den Norden von Thüringen, nach Heiligenstadt.
Vom Schattendasein zur Sonnenseite: die Strecke von Weimar nach Kranichfeld
Zu DDR-Zeiten führte die Strecke von Weimar nach Kranichfeld ein Schattendasein. Die Fahrt auf den 25 Kilometern Schiene währte lange und schüttelte die Fahrgäste wegen der maroden Gleise auch kräftig durch. Anderthalb Stunden und länger dauerte die Reise, und auf manchen Abschnitten ging es mit 20 oder gar nur 10 Kilometern in der Stunde nur wenig schneller als im Schritttempo vorwärts.
Beschauliche Fahrten im Norden von Thüringen: die Pfefferminz- und die Kyffhäuserbahn
Die Fahrt im Triebwagen ist beschaulich. Wegen des teilweise schlechten Unterbaus muss an vielen Stellen der Pfefferminzbahn langsam gefahren werden ganz ähnlich wie auf der Kyffhäuserbahn ein paar Kilometer weiter nördlich, von Sondershausen über Bad Frankenhausen und Bretleben nach Reinsdorf bei Artern, wo man in den 1930er und 1940er Jahren schneller unterwegs war als heute.
Kleine Bahn mit großer Geschichte: die Erfurter Industriebahn
Die Geschichte begann mit einem Pferd. Es zog im Norden von Erfurt Güterwaggons. Von den Nebengleisen zweier Industrie-Betriebe zum Hauptgleis. Fünfhundert Meter nur. Das war 1912. Und der Start der Erfurter Industriebahn.
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Ausgabe 2: Köln/Rhein-Sieg |
Güterverkehr als Rückgrat: Bahnen entlang der Sieg, im Bergischen Land und im Erfttal
Der Güterverkehr brachte den Menschen an der Sieg, im Erfttal und im Bergischen Land die Eisenbahn. Es war der Transport von Rohstoffen und Waren, der ausschlaggebend war für den Start des Zugverkehrs. Personenverkehr spielte nur eine untergeordnete Rolle. Heute ist es genau umgekehrt. Ohne die zahlreichen Personenzüge, die auf diesen Linien im Takt rollen, wären die Strecken schon tot.
Auto-Bahn: 75 Jahre Pkw-Transport auf der Schiene
Noch bevor es Autobahnen gab in Deutschland wurde die Reichsbahn zur Auto-Bahn: nach Jahren der Vorbereitung stellten sich am 1. April 1930 die Signale für den ersten Pkw-Transport auf grün. Heute transportiert die DB-Tochter AutoZug im Jahr rund 150.000 Autos, 40.000 Motorräder und eine halbe Million Menschen.
Menschlichkeit am Zug die Geschichte Bahnhofsmission
Die späte Industrialisierung in Deutschland trieb in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts viele Menschen von den Dörfern in die Städte, vom Hunger auf dem Land in die Hoffnung auf ein besseres Leben in den Ballungsgebieten. In dieser Zeit, 1894, gründeten evangelische Christen in Berlin die erste Bahnhofsmission. Ihr Auftrag war klar: sie sollte Menschen am Bahnhof helfen, die in Not waren.
Nobel-Express mit Service und Komfort: der Metropolitan
Der Metropolitan ist inzwischen Geschichte. Gut fünf Jahre hat sie gedauert, die Episode des Nobelzugs, der von August 1999 bis Dezember 2004 auf den Gleisen zwischen Hamburg, Essen, Düsseldorf und Köln rollte. Betrieben wurde er von einer eigens gegründeten Tochtergesellschaft der Deutschen Bahn. Eisenbahn-Fachleute vermuten, dass vor allem die Konkurrenz durch Billig-Flieger zu dem „Aus“ für den silberglänzenden Zug beigetragen haben.
Eine Legende auf Schienen: der Rheingold-Express
Der 30. Mai 1987 war ein trauriger Tag für viele Eisenbahnfreude. An diesem Tag fuhr der Rheingold das letzte Mal auf seiner Route von Basel bis nach Amsterdam. Mit einer Girlande an der Lok, wie sich das für sterbende Züge gehört. Und großem Aufgebot an Prominenz und allen denjenigen, die noch einmal in dem legendären Zug mitfahren wollten. Die Ära des Rheingolds, dieses Inbegriffs von luxuriösen Eisenbahnreisen, hatte am 15. Mai 1928 begonnen.
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Ausgabe 1: Südhessen |
Online vom Gleis auf die Schiene die Netzleitzentrale
In der Netzleitzentrale der Deutschen Bahn in Frankfurt am Main überwachen die Disponenten den kompletten Fernverkehr: ICE, IC, EC, schnelle Güterzüge, Thalys und Cisalpino. Falls es irgendwo Probleme gibt, greifen die Vollblut-Eisenbahner ein bei einer Überschwemmung in Sachsen ebenso wie bei einem Streik in Italien oder bei einer Bombendrohung in Köln.
Zahlen und Daten zum Container-Terminal Höchst
Kranführer Thomas Ritz und seine Kollegen leisten Schwerstarbeit mit einer Hand. Im Industriepark im Frankfurter Stadtteil Höchst verladen sie tonnenschwere Container. Mit dem neuen Verlade-Kran geht das in wenigen Minuten von Schiff und Lastwagen auf den Eisenbahnwaggon oder umgekehrt. Weil häufig Gefahrgut in den Containern ist, steht Sicherheit dabei an oberster Stelle.
Schienen durch den Odenwald
Sie gehört zu den kleinen Bahnen im Odenwald: die Weschnitztal- und Überwaldbahn. Ursprünglich gebaut, um das Mangan-Erz aus Waldmichelbach zu den Rheinhäfen zu transportieren, werden heute keine Güter mehr befördert. Auch das Verladegleis in Mörlenbach hat ausgedient. Hier hatte der Zirkus Sarrasani sein Winterquartier und nutzte die Bahn zum Transport von Mensch, Tier und Material. Geschichten erzählen auch die Gleise der anderen Odenwald-Strecken: von Darmstadt und Hanau nach Eberbach, von Reinheim nach Reichelsheim und von Neckarsteinach nach Schönau.
Kathedrale aus Glas und Stahl der Hauptbahnhof Frankfurt am Main
Am 18. August 1888 dampfte der erste Schnellzug aus Hamburg in den neu erbauten Centralbahnhof in Frankfurt am Main. Jahrelang galt er als eine der prächtigsten und größten deutschen Stationen. 2006 soll es wieder soweit sein. Dann ist die Hallendach-Sanierung abgeschlossen. Das 120-Millionen-Euro-Projekt ist eine technische und logistische Meisterleistung. Tausende Tonen Stahl und Glas werden in luftiger Höhe verbaut, während unten auf den Gleisen der Zugbetrieb rollt.
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